Rund- und Schwänzeltanz sind die faszinierende Sprache der Bienen. Der Verhaltensforscher Karl von Frisch, 1886–1982, entdeckte diese und andere Stärken der fliegenden Insekten – eine Pionierleistung, die ihm 1973 den Nobelpreis einbrachte. Mit »Der Tanz der Bienen« liegt nun die erste eingehende und meisterlich erzählte Biografie über den Ausnahmewissenschaftler vor.
Bienen sind beliebt wie nie zuvor. Sie sind fleißige Honigproduzenten und unverzichtbare Pflanzenbestäuber. Seit Karl von Frisch wissen wir auch, dass sie auf einzigartige Weise mittels einer Tanzsprache miteinander kommunizieren.
Geforscht hat von Frisch, der eine jüdische Großmutter hatte, unter den Nationalsozialisten. Aufgrund des damaligen Bienensterbens stuften sie seine Arbeit als unverzichtbar ein und sahen von einer Suspendierung ab. Von Frisch war nicht nur ein begeisterter, sondern auch ein begeisternder Forscher, der sein Wissen stets und gerne verständlich weitergab.
Tania Munz entwirft das emotionale Porträt eines höchst interessanten Menschen im Spannungsfeld zwischen einem Leben für die Wissenschaft, einer unglaublichen Entdeckung und den erschwerten Bedingungen im Zweiten Weltkrieg.